Über das Fastnachtswochenende war der Bischof von Kaplan Wend Lassida Hartmann Ouedraogo in der Pfarrei Heilige Veronika Ensheim zu Gast. Bischof Justin Kientega kam in diesem Jahr auch als Beauftragter der Bischöfe aus Burkina Faso zum Missionswerk nach Aachen, um die Misereor Aktion in der Fastenzeit mit zu eröffnen. Dabei machte er einen Abstecher nach Ensheim, wo einer seiner Priester tätig ist. Auf dem Programm standen der Besuch des Heimatmuseums in Saarbrücken, das einen Einblick in die Geschichte des Saarlandes gewährt, ein Bummel in der Landeshauptstadt Saarbrücken, bei dem sich der Bischof ganz ungezwungen unter die „Fasendbooze“ mischte und der Besuch der sehenswerten Ludwigskirche im Stadtzentrum.

In den Sonntagsgottesdiensten stellte Bischof Justin sein Heimatland vor und kam mit vielen Interessierten ins Gespräch. Dabei erzählte er von den vielen pastoralen Arbeitsfeldern zu Hause, wo nur 60 Prozent der Kinder zur Schule gehen können und die Hälfte der Bewohner jünger als 15 Jahre sind.

Die meisten Mädchen haben keine Bildung, es gibt Zwangsehen und Frauen werden aus der Familie ausgestoßen, wenn sie vor der Ehe schwanger werden. Die Lebenserwartung in Burkina Faso liegt aufgrund der schlechten medizinischen Ausstattung und der schlechten Nahrung bei 58 Jahren.

In all diesen Bereichen hat das Bistum Projekte gegründet, die Hilfe schaffen sollen. Das Bistum Ouahigouya wurde 1958 gegründet und umfasst vier Provinzen mit ca. 17.000 km² Fläche, 12 Pfarreien und rund 1,3 Millionen Einwohnern. Davon sind 9 Prozent Katholiken. Im Bistum arbeiten 52 Priester, 19 Ordenspriester und 105 Ordensfrauen.

• Predigt von Bischof Justin zum Nachlesen
• Französischsprachige Homepage des Bistums