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predigten-2018:2018-05-12 [2018/05/11 17:42]
— (aktuell)
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-===== Predigtgedanken,​ 10.05.2018 (Christi Himmelfahrt) ===== 
-{{:​predigten-2016:​messner120x150.jpg?​nolink&​120x150 |Pfarrer Meßner}} 
-Liebe Mitchristen,​ 
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-wenn ein Mensch, den man lieb gewonnen hat, seinen Arbeitsplatz wechselt oder in den Ruhestand geht, dann ist das oft mit Wehmut, Traurigkeit und manchmal auch mit Tränen verbunden. 
-Am Fest Christi Himmelfahrt verabschiedet sich Jesus nach drei gemeinsam erlebten Jahren von seinen Jüngern, er geht wieder heim zum himmlischen Vater, dorthin, von woher er auf die Erde gekommen ist. 
-Jetzt müssen die Männer und Frauen, die sich auf seinen Namen haben taufen lassen, beginnen umdenken. 
-Jetzt werden ihr Glaube und ihr Vertrauen gefordert, nun haben sie ihn nicht mehr direkt vor Augen, können ihn nicht von Mensch zu Mensch ansprechen, jetzt ist ihr Zeugnis gefragt. 
- 
-Auch dort wo wir dieses Zeugnis geben, erkennen andere an uns: Der Himmel, zu dem Jesus aufgefahren ist, ist nicht etwas, was fern ist, nicht etwas, was es erst in ferneren Zeiten gibt.  
-Er beginnt bereits ansatzweise hier in diesem Leben, in meiner Zeit, denn das Reich Gottes ist bereits angebrochen. ​ 
- 
-Der Apostel Paulus schreibt an die Gemeinde in Ephesus: „Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe.“ ​ 
-Wo das gelingt, wo Menschen sich annehmen, dort kann schon der Himmel ein Stück weit auf der Erde nachempfunden werden. ​ 
-Viele fühlen sind heute mit ihrem Leben und den Anforderungen an ihr Leben überfordert,​ sie vertrauen zwar auf ihre eigene Kraft, aber sie kommen an ihre körperliche und seelische Grenze. 
-Wie gut und heilsam ist es da, von dem Himmel, in den Jesus aufgefahren ist und den ich nur mit den Augen des Glaubens sehen kann, Hilfe in Anspruch nehme. 
-Denn Jesus hat auch uns den Heiligen Geist zugesagt, seine Kraft steht uns bei, dort wo wir sie erbitten. ​ 
- 
-Welche Kraft der Glaube an Jesus Christus gibt, wird uns im Evangelium gesagt: Du kannst in seinem Namen Dämonischem Einhalt gebieten, du kannst mit seiner Hilfe Sprachbarrieren überwinden,​ du kannst in seiner Kraft tödlich aussehende Situationen meistern. 
-Und wer kennt sie nicht, die Kräfte, die unser Leben lähmen, erschweren, behindern oder auch terrorisieren,​ wir können sie ruhig auch dämonische Kräfte nennen. 
-Die Kräfte, die das Verstehen der Menschen unterbinden,​ die Leben zerstörenden Gifte, die Gefahren, die von Menschen ausgehen, die Macht um jeden Preis haben und ausleben wollen. 
- 
-In der Kraft des Heiligen Geistes, in der Kraft des Glaubens an Jesus Christus, in der Verehrung der Gottesmutter Maria, der Engel und der Heiligen, kann Gott alle dem Einhalt gebieten. 
-Doch so vieles prallt heute an den Menschen ab, sie wollen leben und genießen, hier und jetzt, was morgen ist, darüber wollen sie nicht nachdenken. 
-Aber sie wollen auch leben, nicht mehr sterben müssen, nicht mehr krank werden, nicht mehr leiden, gute Freundschaften dauerhaft pflegen, geliebt werden, zufrieden sein. 
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-Das Fest Christi Himmelfahrt erinnert uns daran, dass wir all das in dieser Welt schon ansatzweise haben können, aber im Himmel wird es unsere heutigen Vorstellungen übersteigen. 
-Darum sollte wir nicht den Fehler machen dieses Leben mit dem Leben nach dem Tod gegeneinander auszuspielen,​ denn es ist ein und dasselbe Leben, unser Leben, nur dann in einem anderen Zustand. 
- 
-Liebende ahnen wohl am Meisten von Himmel, die Erdenschwere löst sich bei ihnen und sie weiten ihren geistigen Blick, vom Herzen her:  
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-„Herr, ich glaube, dass du der Lebendige bist und dass du uns ganz nahe bist.  
-Berühre mich mit der Kraft deines Geistes. ​ 
-Belebe mich mit deiner Nähe und lass mich erfahren, dass du mich senden willst. ​ 
-Ich weiß, dass ich mein eigenes Heil nur finden kann, wenn ich mich von dir senden lasse. ​ 
-Mit dem Glauben der Jünger will ich mich dir hinhalten und vertrauen, dass deine Kraft mit mir geht.  
-Lass mich immer wieder bei dir sein und von dir ausgehen. ​ 
-Nur so kann ich mitteilen, was du mir geben willst.“ (Johannes Bours) ​ 
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-Amen. 
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-:​sfoot:​Predigt:​ Pfarrer Stephan Meßner:se: 
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