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predigten-2018:2018-03-19 [2018/03/17 16:00]
— (aktuell)
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-===== Predigtgedanken,​ 19.03.2018 (Hochfest des Heiligen Josef) ===== 
-{{:​predigten-2016:​messner120x150.jpg?​nolink&​120x150 |Pfarrer Meßner}} 
-Liebe Mitchristen,​ 
- 
-Träume können einen Menschen bis ins Mark treffen. 
-Sie können uns aber auch nachdenklich machen, wenn wir sie verstehen. 
-In der Bibel nutzt Gott oft den Schlaf des Menschen, um ihm im Traum zu begegnen. 
-Bei Josef können wir das immer wieder hören, dass ihm im Traum ein Engel des Herrn erscheint. 
-Aber, und das fasziniert mich an ihm, der einfache Handwerker aus Nazareth stellt nie das Recht an, diese Pläne Gottes in Frage zu stellen, sondern er führt sie treu durch. 
- 
-Der Name Josef stammt aus der hebräischen Sprache und bedeutet so viel wie: „Gott wird hinzufügen“. ​ 
-Die Träume in Josefs Leben lassen Gott vieles neues hinzufügen. 
-Er soll seine Verlobte, die ohne sein Zutun schwanger ist, bei vielen in Ungnade fällt und ihr Kind behüten und beschützen. 
-Er tut es, vertrauend und fürsorglich! 
-Er muss mit den beiden in ein fremdes Land flüchten. 
-Dafür, dass er das all das tut, nennt ihn die Bibel „einen Gerechten.“ 
-Man würde heute sagen: Einen aufrechten, rechtschaffenden Menschen, der sein hörendes Herz am richtigen Fleck hat. 
- 
-Josef erfährt das Schicksal des Heimatlosen,​ des Flüchtlings,​ des Fremden, der in einem anderen Land, nämlich in Ägyptern, in einer anderen Kultur, sich eine neue Existenz mit seiner Familie aufbauen muss. 
-Josef als Arbeiter weist uns auf die Bedeutung der menschlichen Arbeit hin, als Teilnahme am Schöpfungswerk Gottes. 
-Seinen Glauben sieht er als ein Geschenk an, der von Gott kommt und ihn trägt, innerliche Zufriedenheit gibt. 
-Josef lebt rücksichtsvoll,​ ja demütig, im Stillen, aber beständig gegenwärtig auch dann,  
-wenn er nicht versteht, was Gott wieder einmal mit ihm vorhat. 
- 
-Die Menschen mit Liebe zu behüten, jeden Einzelnen, besonders die Kinder und auch die alten und kranken Menschen, das ist auch heute eine wichtige Aufgabe für uns. 
- 
-Nur ein Wort ist uns indirekt von Josef überliefert,​ er hat es bei der Namensgebung ausgesprochen und wird uns im Matthäusevangelium angedeutet (Mt. 1,25): Jesus! 
-Dieses eine Wort wird von nun an sein ganzes Lebensprogramm werden: Jesus! 
-Dargestellt wird Josef gerne mit dem Jesuskind an seiner Seite, mit einem Lilienstab in der Hand, Zimmermannswerkzeug oder einem Wanderstab. 
- 
-Josef stammte von König David ab, dürfte aber in einer verarmten Adelsfamilie geboren worden sein. 
-Wer sich im Judentum verlobte, galt zwar als verheiratet,​ musste aber noch ein ganzes Jahr warten, bis er mit seiner Frau zusammenziehen durfte. 
-So lange blieb die Braut im elterlichen Haus und meist nutze der Bräutigam diese Zeit, um das gemeinsame Haus zu bauen. 
- 
-Josef erinnert uns daran, dass es viel wichtiger ist, mit Gott ins Gespräch zu kommen als nur über ihn oder von ihm zu reden. 
-Er erinnert uns daran, dass wir die Menschen zu Jesus führen sollen und nicht mit schönen Worten an ihm vorbeireden. ​ 
-Josef ist einer, der nicht lange fackelt, der keine großen Reden schwingt, einer, der vielmehr zupackt und einfach tut, was notwendig ist. 
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-„Heiliger Josef, du hattest ein großes, liebendes Herz. 
-Du hattest offene Ohren um Gottes Weisungen in deinem Leben wahrzunehmen. ​ 
-Du hattest bereite Hände, die immer wieder am Nullpunkt angefangen haben und keine Arbeit scheuten. 
-In der Stille und im Gebet lag deine Kraft. ​ 
-Du Fürsprecher der ganzen Kirche, lass uns durch dein Vorbild unseren Weg zu Gott finden!“ ​ 
- 
-Amen. 
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-:​sfoot:​Predigt:​ Pfarrer Stephan Meßner:se: 
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