Tolle Stimmung beim 1. Begegnungscafé in Ensheim

Am 20.März um drei Uhr fand im Ensheimer Pfarrheim das erste Begegnungscafé statt. Ziel des Begegnungscafés war, dass sich Flüchtlinge und Dorfbevölkerung in einer lockeren gemütlichen Atmosphäre begegnen. Dazu eingeladen hatten die Flüchtlingshilfe Ensheim-Eschringen und die Pfarrgemeinde Ensheim. Weit über 100 Besucher waren dieser Einladung gefolgt und verbrachten einen gemütlichen Nachmittag miteinander.

Von Seite der Ensheimer wurden traditionell viele leckere Kuchen und Kaffee beigesteuert. Die Syrer boten herzhafte syrische Spezialitäten mit Fleisch, Salat und Früchten an, sowie süße Desserts und einen traditionellen Joghurt-Trank.

Die Begrüßung erfolgte durch die beiden Syrern Abdallah und Omran, die ein mit Musik untermaltes arabisches Gedicht aus und über ihre Heimat vortrugen. Herr Schneider vom Gemeindeausschuss wies dann in einer kurzen Ansprache darauf hin, dass sich die Kirchen in Deutschland eindeutig zum Thema Flüchtlinge positioniert haben. Für sie ist es ein wesentliches Merkmal der christlichen Identität Menschen in Not zu helfen, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Glauben. Genauso wie die Aufgabe im zwischenmenschlichen Bereich Brücken zu bauen anstatt Mauern zu errichten. Und er hob hervor, dass dies in Ensheim, trotz einiger Schwierigkeiten, geradezu vorbildlich funktioniert. Zum Abschluss stellte Herr Fischer die Arbeit der Flüchtlingshilfe und die aktuelle Situation in Ensheim vor. Zum Beispiel, dass immer wieder bestimmte Einrichtungsgegenstände und Haushaltswaren gesucht werden, der Verein aber keine Lagermöglichkeit hat. Aus diesem Grund sind sie sehr froh, wenn sich Leute melden, die Sachen spenden möchten, es aber auf Abruf bei sich zu Hause lagern können.

Die Mitarbeiter der Flüchtlingshilfe waren den ganzen Nachmittag mittendrin im Geschehen und konnten zahlreiche Fragen beantworten und Kontakte herstellen. Einige der Syrer führten ganz spontan einen traditionellen Tanz aus ihrer Heimat zu arabischen Rhythmen vor. Als sich gegen halb sechs die Veranstaltung langsam auflöste, blickten alle auf einen netten Nachmittag zurück, der Lust auf mehr gemacht hatte. Ein Blick in die Spendenbox zeigte einen Betrag von über 350 €.

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Text: Michael Schneider, Bilder: Sabine Schneider